Folge 6 - Teilhabeprozesse in Kulturinstitutionen: Wie geht Veränderung?
Im Gespräch mit Prozessbegleiterin und Beraterin Handan Kaymak und der Bühnenbildnerin Ariane Koziolek spricht Dramaturgin Paula Kohlmann über Öffnungsprozesse an Theatern und Kunstakademien: welche Diversifizierungsstrategien gibt es? Welche Strukturen begünstigen Machtmissbrauch? Und was können wir tun, um Veränderung anzustoßen?
Während es innerhalb der Kunst - ob in Ausstellungen, auf der Bühne oder in der Lehre - viel um Utopien geht und Themen wie Macht oft kritisch behandelt werden, passiert hinter den Kulissen nicht selten das Gegenteil: Ausschlüsse beginnen bereits in der Auswahl von Studienplätzen, Programmplätzen, Arbeitsplätzen, Stipendien. Oder in der Verwendung von Sprache, in der Vorstellung davon, was Kunst ist oder sein darf. Die Verantwortung dafür hängt meistens immer noch an den Menschen, die keine Lust haben, ihre Privilegien aufzugeben und damit Veränderungsprozesse blockieren.
Wieso lohnt es sich für Teilhabe zu kämpfen? Wie können wir die festgefahrenen Strukturen aufbrechen? Was sind oder wären rechtliche Grundlagen, um Diskriminierung vorzubeugen oder darauf zu reagieren? Was für weitere Konzepte und personelle Ressourcen braucht es an Hochschulen und an Kulturinstitutionen?
Vorgestellter Projektraum: ColaTaxiOkay in Karlsruhe
Song: Goldregen von SATARII