Über Querfunk
Querfunk ist als Freies Radio ein nichtkommerzielles Radio zum Mitmachen. Freie Radios verstehen sich als offene, emanzipatorische Projekte, die die Trennung von Radiomachen und Radiohören überwinden wollen. Querfunk fördert den offenen Zugang zum Hörfunk, beliebig ist der Zugang deshalb jedoch nicht: Das Projekt Querfunk steht allen offen, die die Grundsätze der Programmrichtlinien mittragen. Diese Richtlinien wenden sich vor allem gegen jede Form von Diskriminierung. Als Vermittlungsinstanz von Medienkompetenz und als Orte des demokratischen Miteinanders sind Freie Radios wie Querfunk als nichtkommerzielle Veranstalter gesetzlich verankert und werden aus den Rundfunkgebühren gefördert, wenngleich alle Freien Radios zusammen nicht mal 0,2 Prozent der Rundfunkgebühren erhalten.
Finanzierung: Viele Unterstützer*innen sichern die Unabhängigkeit
Querfunk versteht sich als unabhängiges Projekt und dies auch finanziell. Hörerinnen und Hörer sind daher aufgerufen, Mitglied im Förderverein zu werden. Denn über Mitgliedsbeiträge und Spenden soll ein Basisbetrieb sichergestellt werden, wenn die Fördergelder einmal wegfallen sollten. Darum: Werde Mitglied im Förderverein für ein Freies Radio in Karlsruhe oder spende.
Freie Radios in Baden-Württemberg und bundesweit
In Baden-Württemberg gibt es zehn Freie Radios, die sich in der Assoziation Freier Gesellschaftsfunk (AFF) zusammengeschlossen haben, einem Netzwerk aller Freier Radios in Baden-Württemberg. Die AFF organisiert jedes Jahr an Pfingsten das Radiocamp in Markelfingen/Radolfzell am Bodensee zum gemeinsamen Lernen, Chillen und Netzwerken.
Als bundesweites Netzwerk gibt des den Bundesverband Freier Radios (BFR). Er leistet vor allem Lobbyarbeit, denn nicht in allen Bundesländern erlauben die Landesmediengesetze die Entstehung Freier Radios, wie zum Beispiel in Brandenburg und Berlin. Hier gibt es Radioinitiativen, die leider nicht auf UKW senden können. Der BFR organisiert jedes Jahr im Herbst einen Kongress - seit zwei Jahren mit Zukunftswerkstatt - mit Workshops, Diskussionen und Treffen zur Zukunft Freier Radios. Im Jahr 2013 hat der Kongress in Nürnberg bei Radio Z stattgefunden - nächstes Jahr wird ein anderes Radio Gastgeber sein. Teilnehmer*innen haben somit auch die Möglichkeit, andere Radios kennenzulernen.