Monti Fiori am 10.09. 2014 im KOHI
Bei dem Musikstil 'Italorocknroll' klingelten nicht unbedingt meine musikalischen Pawlowreize, aber wenn sich schon einmal ein Teil der alten Gäng mobilisiert und die Eigenenvierwände verlässt, dann sollte man nicht zu viel nachdenken.
Das KOHI war gut besucht, das Formular zur Beantragung der Testmitgliedschaft konnte ich ohne Brille gerade noch so lesen, der Wein war trocken …. also alles so, dass der Herr ab Mitte 40 nicht auffällt und auf seine Linie achten kann.
Und dann ging's los. Auf der Bühne drei Herren im schicken weißen Hemd an Gitarre, E-Piano und Schlagzeug, eine Dame im roten Kleid am Bass und ein Herr im Anzug am Mikro stehen für ein paar Sekunden reglos da, dann lächeln sie und die Musik beginnt. Und sofort lächeln alle im Publikum, sofern sie das nicht vorher schon getan hatten.
Ich bin kein Mitgiled der Musikerpolizei, aber mir fiel auf, wie gut der Sound im Lauf des ersten Liedes eingestellt wurde und wie die Bassistin ihren Schlagzeuger einfing, als der etwas hektisch davongaloppieren wollte.
Die Musik hört ihr euch am besten bei Youtube an. Dann könnt ihr euch ärgern und euch fest vornehmen, das nächste Mal hinzugehen, wenn Monti Fiori einladen .... oder einfach unvorgehört die nächste Band im KOHI besuchen. Die preiswerten Getränke dort sind das eine, das kleine Buffett, an dem man sich vegan bedienen konnte, das andere.
Ich kannte die Band vorher nicht. Nach dem Konzert habe ich ein wenig rumgesuchmaschint. Und es hat mich wahrlich nicht gewundert, dass scheinbar jedes Veranstaltungsmagazin der Welt die Monti Fioris mit Lob überschüttet. Exemplarisch hier eine Kurzkritik aus dem 'Prinz-Frankfurt':
„Die israelische Band hat einen ganz eigenen, außergewöhnlichen Style der jede Live-Show zu etwas ganz Besonderem macht und jeden Club in ein echtes italienisches Fest verwandelt.“
Non c'è da dire niente di più …. Außer vielleicht: Grazie a tutti per questa serata meravigliosa.
Identiflex
Dieser Artikel wird unterstützt vom Kulturbüro der Stadt Karlsruhe.