Die Frauen in den Erzählungen von Alice Munro sind keine Heldinnen. Zwischen Verlust und Verlangen verrichten sie ihren Alltag, das Scheitern stets in Sichtweite. Ihre Leben sind angefüllt mit Bündeln von Niederlagen, erduldeten Leiden, gelernten Lektionen, Scherben und Schuld. Und immer wieder geht es dabei um schmerzliche Initiationserfahrungen von sensiblen Mädchen, die an dem Spagat zwischen den sich langsam und unbewusst entwickelnden Wünschen und der Keule der gesellschaftlichen Erwartungen verzweifeln...