Gezerre um die Ukraine. Eine Vorgeschichte

Einmal mehr eine Sondersendung zum Krieg in der Ukraine.
Diesmal legen wir den Fokus auf Rußland.

 

„Der Zyniker weiß stets, was er tut. Beginnt er jedoch, an den Unsinn zu glauben, mit dem seine Person in Zeiten äußerster Krise verschmilzt, wird er unberechenbar. [...] So ist der Psychotiker, bei dem sich die Grenze zwischen Ich und Außenwelt auflöst, dem Machiavellisten, der die Märchen zu glauben beginnt, die seine Macht stützen, wesensverwandt.“

Richard Schuberth

 

Diesmal sieben Beiträge:

  • Felix Jaitner deutet das russische Herrschaftssystem und seine Kriegspolitik im Kontext der postsowjetisch-neoliberalen Katastrophenpolitik der 90er Jahre
  • Jan Gerber schreibt eine kurze Geschichte imperialer Raum-, Nationalitäten- und Geopolitik vom Zaren-Absolutismus über die Sowjetunion bis zum heutigen Rußland
  • Volker Weiß erklärt, warum sich die europäische und insbesondere deutsche Rechte heute eher russophil als russophob geriert – und wie Putin zu ihrem Idol werden konnte
  • Jörg Kronauer analysiert die politisch-ökonomisch-militärische Konstellation, in der sich der Ukrainekrieg abspielt
  • Fabian Lehr erinnert daran, daß den Bock zum Gärtner macht, wer ausgerechnet die Nato als Schutzmacht der Menschheit propagiert
  • Felix Bartels macht sich Gedanken über politische Propaganda ("Vernichtungskrieg", "Genozid"), das Einknicken vor ihr und politischen Opportunismus von Linken, die es schonmal besser wußten
  • Richard Schuberth stellt den negativen Personenkult der Putinologen auf den Prüfstand: Ist der russische Präsident / Despot / Diktator / Zwingherr wirklich der neue Hitler, oder nicht doch nur ein schnöder Machiavellist?

 

„Es ist ja nicht der erste Krieg in Europa seit 1945, wie zuweilen behauptet wird. Aber es ist der erste Krieg in Europa, der gestartet worden ist gegen westliche und deutsche Interessen.“

 

 

Sendetermin
Sonntag, 19. Juni 2022 - 20:00 bis 22:00
Wiederholung
Freitag, 1. Juli 2022 - 14:00 bis 16:00
Tags
Sendung: