Dogma – Skepsis – Kritik ... Vom Fortschritt im Denken

Karl Marx, Friedrich Engels, FernsehturmWas Kritik mit Selbstkritik (und was diese mit Wahrheits­anspruch) zu tun hat. Eine Übung in intellektueller Redlichkeit

Wie geschmeidig und wie verbindlich, wie biegsam und wie hart muß das Denken eigentlich sein? Welchen Zweck verfolgt es überhaupt? Und, legt es sich selbst Rechenschaft ab? Gibt es eine Logik der Kritik, und, wenn nein, warum nicht?
Die Disziplin der Logik, die für sich beansprucht, eine allgemeingültige Lehre der Kunst des Denkens zu sein, gilt als trocken und abstrakt. Und obwohl dieses Urteil allzu oft vorschnell und in Unkenntnis gefällt wird, ist da was dran: Denn hier triumphiert die Form – vor jedem Inhalt. Einen Gegenstand zu kritisieren heißt aber ihm inhaltlich beikommen. Weil es genau deshalb keine Logik der Kritik geben kann, bedarf es einer Kritik der Logik als historisch gewachsener Denkform. Es geht also um Erkenntnis, um Wissenschaft, um Inhalte, um Streit, um Philosophie.
 

"Um eine Position kritisieren zu können, muß man zunächst in der Lage sein, sie korrekt wiederzugeben."


Mit Reflexionen über Wahrheit und Irrtum eröffnet Oliver Schott den erkenntnistheoretischen Reigen; Thomas Maul übt sich an einer philosophiegeschichtlichen Einordnung negativer Dialektik; Philipp Lenhard destilliert Thesen zur Kritik der formalen Logik.

 

Sendetermin
Sonntag, 21. März 2021 - 20:00 bis 22:00
Wiederholung
Freitag, 2. April 2021 - 14:00 bis 16:00
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