Mitschnitt des Vortrags "Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient" von Jürgen Grässlin

Deutschland verkauft jedes Jahr Waffen und Rüstungsgüter im Wert von mehreren Milliarden Euro in alle Welt. Hinter den USA und Russland bedeutet dies Platz 3 im unrühmlichen Ranking der globalen Waffenexporteure. Die Mordinstrumente werden jedoch nicht nur an vermeintlich demokratische, die Menschenrechte achtende Staaten geliefert, sondern - allen voran - leider auch an Länder, in denen Menschen unterdrückt, gefoltert und ermordet werden. Genehmigt wird das dreckige Geschäft vom sogenannten Bundessicherheitsrat, dem Bundeskanzlerin Angela Merkel vorsteht und der stets in geheimer Runde tagt. Neben all diesen offiziellen Waffenexporten existiert auch noch eine Dunkelziffer in ungeahnter Höhe, da deutsche Firmen die (z.T. untereinander verfeindeten) "Schurkenstaaten" der Welt auch gerne illegal mit Rüstungsgütern beliefern.

Am 18. Mai hielt der wohl bekannteste Rüstungsgegner Deutschlands, Jürgen Grässlin, im Evangelischen Gemeindehaus in Weingarten bei Karlsruhe seinen Vortrag "Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient". Der Querfunk war vor Ort und hat das Referat samt anschließender Fragerunde für euch aufgezeichnet. Wir sind froh, euch den Mitschnitt seines brisanten und hochspannenden Vortrags mit freundlicher Genehmigung bzw. Unterstützung von Jürgen Grässlin selbst und der Evangelischen Kirchengemeinde Weingarten präsentieren zu dürfen.

Wer sich gegen deutsche Rüstungsexporte engagieren will, ist herzlich zur "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" eingeladen, eine Organisation, deren Sprecher u.a. Jürgen Grässlin ist und der mittlerweile über 100 unterschiedliche Verbände angehören. Informationen unter http://www.aufschrei-waffenhandel.de/.

Sendetermin
Samstag, 27. Juni 2015 - 17:00 bis 19:00
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