Hörsturz spezial: Dogbowl – der Großstadtneurotiker
Hörsturz #1111 wartet natürlich mit einer Sondersendung auf ...
Diesmal geht es um zweierlei Psychedelia:
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Uli Krug läßt den psychedelic boom und jenen Sommer 1967 Revue passieren, als eine counterculture sich zu regen begann, die Zeitgenossen als Beginn einer Revolution feierten oder fürchteten.
Diese ganz andere Zeit hatte eine ganz andere Zukunft vor sich. Beklemmenderweise erscheint der utopische Zeitgeist von damals – heute, fünfzig Jahre später – vollends irreal."Der wohl schroffeste Unterschied zwischen damals und heute zeigt sich in der Popmusik selber; die messianische Sogwirkung, die sie vor 50 Jahren besaß, ist heute schlechterdings unvorstellbar, [...] daß Pop-Alben quasi aus eigener Kraft von ihren Hörern als Antizipationen einer neuen, gänzlich anderen Welt verstanden wurden."
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Hörsturz portraitiert den New Yorker Singer-Songwriter Dogbowl, der seit den späten 80er Jahren musiziert.
Die steile These lautet, daß Stephen Tunney (alias Dogbowl) "irgendwie Punk" ist ... Wie, das wird zu erörtern sein. Vorweg nur soviel: Auf den Zwiestreit zwischen Realitäts- und Lustprinzip kapriziert sich hier alles."Wer einmal geliebt hat in seinem Leben, weiß, daß es die Liebe – wie die Wollust – nicht anders gibt denn als Obsession."
"Für was lohnte es sich zu leben, wenn nicht für den mentalen und hormonellen Ausnahmezustand inniger und heftigster Verknalltheit?"
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