Jean-Luc Nancy: "Sexistenz"
"Begnügen wir uns heute damit zu sagen, daß der Sex das Existierende auf einen Abgrund und eine Gewalt hin öffnet. Beide schöpfen sicherlich nicht alle abwegigen und exponierten Merkmale der Existenz aus. Aber zumindest weisen sie diese Eigenschaft auf, uns, gemeinsam mit dem Abgrund und der Gewalt, an den Rand eines 'Machens' zu bringen, das von seinem Wesen her das doppelte Jenseits des Animalischen und des Göttlichen zugleich berührt – zwei Begriffe, die auf nichts anderes hindeuten als auf die Existenz als ihre eigene Dehiszenz, eine Sexistenz." (Jean-Luc Nancy)
An dieser Sendung haben mitgewirkt:
Marisa Calcagno, Hans-Joachim Lenger, Jean-Luc Nancy, Benjamin Sprick, Georg Christoph Tholen, David Wallraf