Israel. Ein Plädoyer. Aus aktuellem Anlaß

Wer übt Finnlandkritik? Wer diskutiert das Existenzrecht Japans?
Um Israel, das sich wie kaum ein anderes Land seiner Feinde erwehren muß, soll es heute gehen ...

Am 14. Mai 1948 ruft David Ben Gurion den Staat aus. Nur drei Jahre zuvor, im Mai 1945, ist den Tätern des Holocaust das Handwerk gelegt und durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg beendet worden: ein nicht bloß zeitlicher, sondern - überaus realer - kausaler Zusammenhang, der so manchem Ideologen immer mal wieder zum "Staatsgründungsmythos" zusammenschrumpft.

"Es gehört zu den Eigenheiten der israelkritischen Morallehre, daß man sich für palästinensisches Elend nur interessiert, wenn die Juden daran schuld sind."
(Leo Elser)


Wir hören zwei Beiräge zum Thema:

  • Tilman Tarach: "Der ewige Sündenbock" (Lesung, 2016 in Esslingen)
  • Leo Elser: "Darf man Israel kritisieren?" (Vortrag, 2011 in Freiburg)

 

"Nichts gefällt Israelkritikern besser, als beständig darüber zu reden, daß sie nicht über das reden dürfen, worüber sie die ganze Zeit reden."
(Leo Elser)

 

"Wer auf dem Weg vom Vorurteil über das Ressentiment schließlich beim Wahn, beim geschlossenen antisemitischen Weltbild angelangt ist, schafft sich seine eigene Realität."
(Tilman Tarach)

 

Sendetermin
Sonntag, 15. Oktober 2023 - 20:00 bis 22:00
Wiederholung
Samstag, 21. Oktober 2023 - 20:00 bis 22:00
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