Engagement?
Wie kann ein "Engagement" aussehen, das die bürgerliche (vulgo: kapitalistische) Gesellschaft transzendiert, gleichwohl aber in der Immanenz anzusetzen vermag?
Die Frage berührt, nein: beackert nicht weniger als die Konstitution der Einzelnen wie auch des Ganzen; mehr noch den Zusammenhang beider, die sogenannte gesellschaftliche "Vermittlung", also Subjekt und Objekt der Wirklichkeit. Dieser Konstellation, dieser Dialektik sieht sich jeder, der "Gesellschaft verändern" will, unhintergehbar gegenüber, so auch Gerhard Scheit.
In der Auseinandersetzung mit politischer und polit-ökonomischer Theoriebildung vom 17. Jahrhundert bis heute, von Spinoza und Hobbes über Hegel und Marx bis in die Gegenwart, gräbt er dabei so tief, daß die eigentümlichen ideologischen Wirkmechanismen der Moderne kenntlich werden – und kritikabel.