Black Angels
Der Krieg ekelt mich an. Er ekelt mich wirklich an. Und ich habe eine Folge dazu gemacht. Und sie fiel mir verdammt schwer. Uli hat sie noch bissi aufgewertet, wahrscheinlich ist die Folge trotzdem mindestens ok, aber sie ekelt mich total an und hab noch nie so eine Aversion gehabt, mein Zeugs zu produzieren und danach anzuhören.
Normalerweise höre ich mir meinen Content nämlich schon bisschen selbstverliebt und voll gerne an und sag mir dann "Hach, schon ganz gut geworden, mal wieder", aber hier bekomm ich beim Gedanken an die Sendung und die Umstände und überhaupt einfach einen Kloß im Hals und mich schüttelt es, wenn ich die Sendung hören muss. Und zwar wörtlich: mich schüttelt's. Aber nicht weil viel furchtbarer Content dabei ist, sondern einfach: weil der Krieg mich schüttelt.
Black Angels?
Zur Sache: Es geht zum einen durch die Sendung um eine Komposition von George Crumb. Zum anderen gibt es Lieder gegen den Krieg und für den Frieden. Besonders das russische in der Mitte der Sendung gefällt mir ziemlich gut. Und auch das Gedicht "Wiederholbare Feststellung" von Erich Fried ist toll.
Zurück zu "Black Angels: Thirteen Images from a Dark Land". So nennt sich nämlich George Crumbs Black-Angels-Komposition auch. Das Werk ist verstörend. Ein Meisterwerk, das du dir nochmal separat anhören solltest. Ein Mördertrip. Der Sound wie aus einem Horrorfilm. Wären da nicht auch die guten Friedens- und Antikriegssongs, müsstest du schon David Bowie sein, um das auf Anhieb gut zu finden! Warum? Das erfährst du in der Sendung, oder hier unten in den Shownotes, wie man so schön sagt!
Kommt gut durch diese Musikgeschichten!
- Wiederholbare
Feststellung von Erich Fried
- Was David Bowie an Black Angels gut findet
- Kunstvolles
Transkript der Partitur
- Guter Wikipediaartikel zu Black Angels
- Playlists
zur Sendung
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