Vom Jerusalem des Balkans zur „judenfreien“ Stadt
„Ich sah etwas Außergewöhnliches, was ich noch nie sah. Ich sah eine jüdische Stadt, eine jüdische Arbeiterstadt.“ So äußerte sich David Ben-Gurion 1910 über Thessaloniki. Heute leben nur noch ca. 1500 Jüdinnen und Juden in der Stadt am Thermaischen Golf. Deutschland zerstörte dessen einstiges jüdisches Antlitz. Wir widmen uns der (anti-)jüdischen Geschichte Thessalonikis und rekonstruieren den Prozess, der aus dem einstigen „Jerusalem des Balkans“ eine „judenfreie“ Stadt machte.