Die Themen-Nacht: Realsozialismus
Der Untergang der Sowjetunion und des RGW ist nun schon fast 25 Jahre her. In China meint man daraus gelernt zu haben, hatte aber schon 10 Jahre zuvor den "Sozialismus in einem Land" einer eigentümlichen Transformation unterzogen ... Grund genug, einmal in einer sechsstündigen Mammutsitzung die Geschichte des "real existierenden Sozialismus", aus dem doch kein Kommunismus werden konnte, zu beleuchten. Dies geschieht mit einer Vielzahl von Beiträgen:
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Die Trägodie des Sowjetstaates (0 bis 2 Uhr)
Bestandteile einer kritischen Geschichte der frühen Sowjetunion, insbesondere des Stalinismus als russischer Variante der (nachholenden) ursprünglichen Akkumulation. Fünf Aufsätze mit unterschiedlichen Nuancen:- "Zweierlei Modernisierung. Thesen zu Stalinismus und Nationalsozialismus" (Gerhard Scheit)
- "Das Dilemma der russischen Revolution" (Franz Schandl)
- "Der Hunger ist politisch. Hungersnöte im Sozialismus" (Felix Wemheuer)
- "Umgebessert, eingetaktet" (Hannes Gießler)
- "Einerlei. Europas Historiker erforschen den Kommunismus" (Gerhard Scheit)
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China - ein Lehrstück (2 bis 4 Uhr)
Ein Vortrag von Renate Dillmann (gehalten 2009) über die Volksrepublik China; "ein Lehrstück über alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft und den Aufstieg einer neuen Großmacht". -
China: Wie rot ist der rote Riese? (4 bis 6 Uhr)
Der (leicht und nur aus Zeitgründen gekürzte) Mitschnitt einer Podiumsdiskussion vom 17. Dezember 2009 zum Thema Volksrepublik China. Die Kontroverse führten die Politologin Renate Dillmann, der Sinologe Helmut Peters und Rolf Berthold, letzter Botschafter der DDR in Peking.