Bruno Jasieński

Ein Schriftsteller, der sich gängigen Zuordnungen entzieht. Als Kind jüdischer Herkunft in Polen geboren, in Rußland aufgewachsen, im französischen Exil zum Schriftsteller gereift, als Kommunist in der Sowjetunion seine eigentliche Heimat gefunden und vom Stalin-Regime ermordet, war er in erster Linie der wortgewaltige Verfasser spannender Prosa. Auf Polnisch und Russisch schrieb Bruno Jasieński futuristische, dystopische, surreale und stets hoch politische Texte über Frankreich, Nazi-Deutschland oder das sowjetische Zentralasien.
Der zu seiner Zeit bekannte und erfolgreiche Autor ist inzwischen leider in Vergessenheit geraten. Um dem abzuhelfen, hat der Wiener Verlag bahoe books in jüngster Zeit zwei Romane und eine Novelle von Jasieński neu veröffentlicht. Daran will diese Ausgabe der Sendereihe Wutpilger Streifzüge anknüpfen.

Eine Sendung mit Elisabeth Namdar und Vladimir Vertlib

 

Sendetermin
Freitag, 22. April 2022 - 15:00 bis 16:00
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